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Die digitale Zeit entwickelt sich weiter

Die hybride Bürgerbeteiligung

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Webinar
© Pixabay

Und doch: die digitale Welt erobert sich immer mehr Platz im gesellschaftlichen Raum. Und oft ist es so, dass diejenigen, die gerne auch mitreden wollten, einfach die Zeit nicht haben zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort zu sein. Nicht aus Versehen, treibt das "alte" Fernsehen langsam an den Rand der Informations- und Unterhaltungsbranche. Die Leute wollen sich mit Themen beschäftigen, wenn es ihnen gerade passt. Streaming-Dienste und Mediatheken sind das beste Beispiel dafür.

Ohne die Zuhilfenahme des Online-Universums wird es bald keine vollständige Bürgerbeteiligung mehr geben. Denn nur ein Teil der Menschen will und kann zusammenkommen. Ein anderer Teil braucht die Möglichkeit online dabei zu sein. Unterlässt man diese Kombination, verliert man einen Großteil der Menschen. Bei Bürgerbeteiligungsmaßnahmen gibt es bereits hervorragende Online-Lösungen, die perfekt mit der Maßnahme selbst verbunden werden können.

Online-Seminare _ Erfahrungen

Bezüglich der Fach-Seminare geht die SDL langsam neue Wege. Schon seit zwei Jahren bietet die SDL im Koster Plankstetten im Winterhalbjahr Fachseminare online an. Warum im Winter? und welche Seminare? Eigentlich ist es ganz einfach: bei miesem Wetter, Schnee und Eis über Land zufahren ist einfach gefährlich. Und inzwischen hat der Breitbandausbau schon ein Maß erreicht, dass es einfacher geworden ist, einen Tag lang im Netz zu agieren.

Doch drei wesentliche Punkte sind zu bedenken:

Erstens brauchen auch kleine Kommunen eine sichere Netzverbindung und vor allem die für Fortbildung wichtige Ausstattung. Wenn man schon räumich getrennt miteinander lernen will, dann braucht man dafür wenigstens das gegenseitige Sehen. Also ist eine verlässlich funktionierende Kamera ein Muss. Im Grunde gibt es heute praktisch keinen Bildschirm mehr, der keine eingebaute Kamera hat. Und im Notfall tut es auch eine extern angeschlossene Kamera. Auch ein gutes Headset ist unbedingt nötig. Man hört einfach deutlich besser, wenn der Ton nicht durch ein ganzes Büro schallt, sondern direkt ins Ohr geht. Und natürlich muss jemand für diese Technik bereitstehen und sie im Zweifelsfall schon mal ausprobiert haben.
Zweitens braucht es das richtige Seminar dafür! Nicht jedes Seminnar eignet sich zur Online-Variante. Es muss auf diese Form der Wissensvermittlung zugeschnitten sein. Das bedeutet, dass die Seminarleiter selbstverständlich wissen, wie man das Thema attraktiv verpackt, so dass es für alle Beteiigten auch Spaß macht, im Seminar aktiv zu sein. Frontalunterricht halten die wenigsten Teilnehmer auf Dauer durch. Es braucht also Arbeitsgruppen, Brabbelgruppen mit klaren Anweisungen, so dass am Schluss etwas Sinnvolles herauskommt. Und gemeinsames Zusammentragen von Gruppenergebnissen muss so erfolgen, dass jeder folgen kann. Es sollte also zum Schluss ein wiedererkennbares Bild im Kopf der Teilnehmenden entstanden sein.
Drittens muss man in einem Online-Seminar den Teilnehmern Pausen gönnen. Deshalb sind diese Seminare meist etwas länger als das vergleichbare Präsenzseminar. Teilnehmer müssen die Chance haben miteinander Gedanken auszutauschen und sich während eines Inputvortrags zu Wort melden dürfen. Vom Referierenden muss erwartet werden, dass er oder sie auf die Fragen und Wünsche des Publikums eingeht.

Die SDL arbeitet daran, die richtigen Seminare für Online-Formate zu entwickeln. Seminare mit all der Freude, die man auch hat, wenn man sich in Präsenz sieht.
Rund 150 Teilnehmende haben schon an Online-Seminaren teilgenommen. Und sie sind tatsächlich überzeugt, dass es sich gelohnt hat.

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